Der ZV WALL und die Leipziger Wasserwerke informieren:
Leipziger Umlandgemeinden bringen Wasserversorgungskonzept 2035 auf den Weg
ZV WALL – Prager Straße 36 – 04317 Leipzig
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Leipzig und die Umlandgemeinden haben die Weichen für eine zukunftssichere und
widerstandsfähige Trinkwasserversorgung für den Großraum Leipzig gestellt: Um dies zu
garantieren, werden die Leipziger Wasserwerke in den kommenden Jahren weiter intensiv
investieren. Entsprechende Maßnahmen finden sich gebündelt im sogenannten
Wasserversorgungskonzept der Stadt Leipzig und der Kommunen des Zweckverbandes für
Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Leipzig-Land (ZV WALL) wieder.
Die öffentliche Wasserversorgung ist unmittelbare Daseinsvorsorge und somit kommunale
Pflichtaufgabe. Diese hat sicherzustellen, dass für die Einwohnerinnen und Einwohner
ausreichend Trinkwasser in der geeigneten Qualität und ausreichender Menge vorhanden ist.
Dazu werden die Systeme bis 2035 ausgebaut und deren Kapazität erhöht. Um die
notwendigen Investitionen abzudecken, kalkulieren die Wasserwerke als kommunales
Unternehmen mit Aufwendungen in Höhe von jährlich bis zu 69 Millionen Euro für die Sparte
Trinkwasser, ab 2030 mit rund 62 Millionen Euro.
Die Wasserwerke gehen von einem weiterhin steigenden Wasserbedarf und damit auch
Bedarf an Abwasserreinigung aus. Hintergrund ist das zwischen 2022 und 2035 erwartete
allgemeine Bevölkerungswachstum um rund 27.000 Einwohner im Ver- und
Entsorgungsgebiet und die Annahme erhöhter Tages- und Spitzenverbräuche.
Um diesen prognostizierten Aufwand für eine sichere Trinkwasserver- und
Abwasserentsorgung vor allem auch unter Gesichtspunkten von Klima- und Umweltschutz
sowie Ressourcenschonung umzusetzen, haben die Wasserwerke ein umfangreiches
Portfolio an Maßnahmen geplant. Stadt Leipzig und ZV WALL haben dies in einem formellen
Akt beschlossen und gegenüber dem Freistaat Sachsen angezeigt.
Auf der Agenda steht der Neubau eines Wasserwerks in Naunhof zur Ablösung der beiden
bestehenden Großwasserwerke dort. Zudem wird der sogenannte Westringschluss zwischen
Großzschocher und Markkleeberg realisiert werden, um den Leitungsgürtel um Leipzig zu
schließen und die Versorgungssicherheit, vor allem auch für den Südraum, weiter zu erhöhen.
Vorgesehen ist zudem, das Rohrnetz weiter sukzessive zu erneuern – hier wird eine
Erneuerungsrate zwischen 1 und 1,2 Prozent im Jahr angesetzt.