Rund fünf Monate nach ihrem Amtsantritt hat Borsdorfs Bürgermeisterin Birgit Kaden (CDU) zum Dialog über die künftige Entwicklung der Gemeinde eingeladen.
„Unsere Kommune Borsdorf mit ihren Ortsteilen Cunnersdorf, Panitzsch und Zweenfurth hat sich in den vergangenen Jahren nicht nur zu einem modernen und beliebten Wohnstandort gewandelt. Entstanden ist auch ein vielfältiges Potenzial für die Zukunft“, so Kaden. Es habe eine Reihe von Gewerbeansiedlungen gegeben, die soziale Infrastruktur für alle Generationen wurde ausgebaut, der Bildungsstandort weiterentwickelt, die Versorgung mit schnellem Internet vorangebracht, neue Bau-
Borsdorf habe viele Stärken, die nun ausgebaut werden müssten. Es gebe aber ebenso Defizite beziehungsweise Schwächen , die nicht ausgeblendet werden dürfen, sondern behoben werden sollen. Dafür sollen die Kräfte gebündelt und die Zukunftsstrategie, die mit dem 2015 vom Gemeinderat verabschiedeten Integrierten Stadtentwicklungskonzept (Insek) beschlossen wurde, fortgesetzt und präzisiert werden.
Große Herausforderungen gebe es in allen Entwicklungsbereichen. Dazu gehören Wirtschaft und Arbeit, Wohnen, Umwelt und Klimaschutz, Infrastruktur, Bildung, Soziales, Kultur und Sport sowie die Digitalisierung aller Lebensbereiche und der demografische Wandel.
Kaden: „Für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Entwicklung unserer Gemeinde brauchen wir Leitlinien, die von einer breiten Mehrheit getragen werden. Dies ist auch ein gemeinsames Anliegen von Gemeinderäten und Bürgerschaft aus dem Vorfeld der Bürgermeisterwahl. Es wird nun darauf ankommen, die richtigen Schwerpunkte zu setzen, denn es ist nicht alles gleichzeitig machbar. Zunächst haben wir ein kleines Projektteam gebildet, welches das Vorhaben strukturieren und auf den Weg bringen soll.“ Erste konstruktive Treffen fanden im September und Oktober statt.
Alle Einwohner sind eingeladen, sich an der Erarbeitung eines Zukunftskonzeptes 2035 für die Gemeinde zu beteiligen. „Wir möchten wissen, was den Borsdorfern an ihrer Heimat gefällt und was sie ändern möchten, in welche Themen sie Zeit und Geld investieren würden und welche Schwerpunkte gesetzt werden sollten“, erklärt die Bürgermeisterin. In einem ersten Schritt sollen nun die Ideen und Anregungen gesammelt werden.
Unter dem Stichwort „Borsdorf 2035“ können die formlosen Schreiben sowohl postalisch ans Rathaus gesendet als auch via E-